Slalom Interlaken – Attraktives Schweizer Motorsportfest

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Der Slalomsport ist im Aufwind. Die Motorsport-Begeisterung ist in der Schweiz ungebrochen. Weit über 400 Teilnehmer frönten ihrem Hobby beim Saisonauftakt, dem Slalom Interlaken. Wann wird dieses Bedürfnis nach Motorsport auch von den Politikern unterstützt? Mit Ranglisten und Video-Trailer (siehe Artikel unten)

Gute Stimmung beim Slalom Interlaken 2011: In zwei Tagen gab es über 400 Teilnehmer. Allein in der MINI Challenge waren es rund 40.  

Gute Stimmung beim Slalom Interlaken 2011: In zwei Tagen gab es über 400 Teilnehmer. Allein in der MINI Challenge waren es rund 40.


Motorsport geniesst in der Schweiz einen grossen Stellenwert. Mit dem Team Sauber F1 und dem Toro Rosso-Piloten Sébastien Buemi ist die Schweiz in der Formel 1 vertreten.

Auch in den direkten Unterkategorien GP2 und GP3, die absolut mit der vom Schweizer Fernsehen life übertragenen Töffkategorien  Moto2 und der 125er-WM vergleichbar sind, drängen schnelle Schweizer in Richtung Formel 1: Fabio Leimer und Romain Grosjean in der GP2, Nico Müller, Simon Trummer und Zoel Amberg in der GP3.

Auch in anderen internationalen Rennserien sind professionelle Schweizer Piloten mit von der Partie: Marcel Fässler will mit Audi die 24 Stunden von Le Mans gewinnen, Alain Menu will mit Chevrolet in der WTCC Tourenwagen-Weltmeister werden. Fredy Barth will sich in der WTCC als Privatier etablieren und Rahel Frey will sich als Frau im Werks-Audi in der DTM durchsetzen.

Im Fahrlager vom Schweizer Slaloms wie in Interlaken bietet sich immer ein buntes Bild.
Im Fahrlager vom Schweizer Slaloms wie in Interlaken bietet sich immer ein buntes Bild.

 

Es gäbe noch viele erfolgreiche Schweizer in starken internationalen Rennserien zu erwähnen. Nur die eigentliche offizielle Schweizer Meisterschaft ist im Argen. Sie wurde zu teuer und für die Amateurpiloten einfach zu aufwändig. Die einst idealen seriennahen Rennfahrzeuge gibt es heute nicht mehr. Serienfahrzeuge sind für den Rennbetrieb wegen dem üppig integrierten Komfort und den Sicherheitseinrichtungen zu schwer. Bei praktisch jedem Serienfahrzeug würden die Bremsen schon nach wenigen Runden schlapp machen. Ein Umbau zu einem Rennfahrzeug und auch der Einsatz auf den immer teureren ausländischen Rennstrecken ist für die meisten schlicht zu teuer.

In voller Blüte ist hingegen der Slalomsport. Der Slalom Interlaken und auch der Slalom Frauenfeld sind ein schlagender Beweis. Über 400 Teilnehmer können ohne exorbitante Lizenz-, Reise- und Umbaukosten mit ihren Fahrzeugen ihre Fahrkunst verbessern und echt spannende Wettbewerbe ausfahren.

Dabei kommen die LOC-Lizenzierten ebenso zum Zug wie die REG- und die national Lizenzierten. Die einen fahren in bunt gemischten Serienwagenfeldern um regionale Meisterschaften, für anderen gibt es inzwischen eine hart umkämpfte offizielle Schweizer Slalom Meisterschaft für Tourenwagen, Interswiss-Fahrzeugen und Rennwagen.

Toll und extrem positiv für die Nachwuchsförderung sind die Markenpokale von Abarth, Mini und Suzuki. Die Abarth Trofeo Slalom hat sich im dritten Jahr prächtig entwickelt und für den Saisonauftakt in Interlaken fast fünfzig Teilnehmer mobilisiert. Beim Suzuki Cup waren 17 Teilnehmer am Start. MINI konnte bei der Challenge rund vierzig Piloten begrüssen.

Hoffentlich nehmen auch unsere Politiker davon Notiz und hoffentlich helfen Sie mit, den Schweizer Motorsportlern in Zukunft bessere Rahmenbedingungen zu bieten. Mit weniger aufwändigen Bewilligungsverfahren oder noch besser mit der durch die Initiative von Auto Sport Schweiz und Nationalrat Walter Wobmann inizierten Aufhebung des unsäglichen Rundstreckenverbots.

Rangliste_Scratch_Freitag

Rangliste_Scratch_Samstag

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