Viel Motorsport-Spektakel beim Slalom Frauenfeld
Die Schweizer Slalomszene lebt. Auch beim zweiten Lauf in Frauenfeld zeigten gegen 400 Teilnehmer an zwei Tagen ihr Fahrkönnen einem zahlreich aufmarschierten Publikum. Auf der Allmend herrschte Feststimmung. VIDEO siehe unten!
Julien Ducommun auf Tatuus wurde souveräner Tagessieger des Slalom Frauenfeld.
Am Samstag waren die Markenpokale und die LOC-Lizenzierten dran. Das bedeutet Rennsport mit vergleichsweise geringem Aufwand. Entweder als Opel- oder GM-Mitarbeiter in der neuen Opel OPC Dealer Challenge mit einem Corsa OPC (55 Klassierte) oder mit einem Suzuki Swift Sport beim Suzuki Grand Prix (12 Klassierte) oder in der Mini Challenge Switzerland mit einem Mini Cooper S (32 Klassierte) oder aber mit einem Tourenwagen oder Sportwagen in einer der diversen seriennahen Klassen und Kategorien. Da tummeln sich kostengünstige Kleinwagen, Renault Clio, Honda Integra, und Lotus Elise ebenso wie Porsche Carrera, Ford Focus, Subaru Impreza und Mitsubishi Evo. Viel Spass auf Slalomstrecken bereiten den Fahrern speziell präparierte und erleichterte Fahrzeuge wie ältere Golf-Modelle und heckgetriebene Opel Kadett oder aber Mazda MX-5. Zu den schnellsten der LOC-Liga zählen kräftige Allradler und bullige Corvette. (Resultate siehe PDF-Rangliste ganz unten)
Nach seinem Ausfall beim Slalom Interlaken begeisterte Routinier Fritz Erb auf seinem Opel Kadett C beim Slalom Frauenfeld mit einem überlegenen klassensieg.
Am Sonntag ging es schliesslich um Punkte für die offizielle Schweizer Slalom Meisterschaft. Julien Ducommun konnte mit seinem Tatuus seiner Favoritenrolle gerecht werden und mit einem neuen Streckenrekord den Tagessieg feiern. Auch der Hallauer Fritz Erb enttäuschte seine Fans nicht. Nach einem technisch bedingten Ausfall in Interlaken gewann er mit seinem Opel Kadett souverän seine Klasse, während Titel-Mitfavorit Hans Schori seinen über 800 PS starken Mitsubishi Evo von Bemani Racing erneut mit einem technischen Defekt aufladen musste, ebenso wie Raketen-Bruno Ianiello seinen über 500 PS starken Lancia Delta S4.
Insgesamt besuchten über 10’000 Zuschauer die Auto-Renntage in Frauenfeld. Sie kamen trotzdem auf ihre Rechnung. In den Pausen genossen sie schnelle Demofahrten von zum Teil legendären Rennfahrzeugen. Der Hergiswiler Leopold Hrobsky fuhr mit einem originalen Formel 1 Ferrari 321 T von Clay Regazzoni, mit dem er 1975 den GP Italien gewinnen konnte, Ruedi Caprez liess seinen Formel 3000 kräftig aufheulen und Reto Meisel sorgte mit seinem, von einem einstigen Judd Formel 1-Aggregat befeuerten Mercedes 190 Evo für Hühnerhaut bei den Zuschauern.
PDF Resultate Slalom_Frauenfeld_Samstag_2011
PDF Resultate Slalom_Frauenfeld_Sonntag_2011
Die Demofahrten begeisterten das Publikum beim Slalom Frauenfeld. Hier: Leopold Hrobsky im Ferrari 312 T von Clay Regazzoni vor Ruedi Caprez im Formel 3000
