Ford Evos Concept – Zukunftsmusik mit atemberaubender Form
Der von Ford als Blickfang des IAA-Auftritts in Frankfurt präsentierte Ford Evos Concept stellt die jüngste Evolutionsstufe der neuen, weltweit ausgerichteten Formensprache von Ford dar und weckt Erinnerungen an den legendären Ford Capri.
Der an der IAA gezeigte Ford Evos Konzept würde der Marke als Capri-Nachfolger gut anstehen.
Der spektakuläre Ford Evos soll nicht nur die Formensprache künftiger Ford-Modelle vorempfinden. Der Evos gewährt auch einen ersten Ausblick auf Antriebs- und Fahrzeug-Technologien der Zukunft.
Mit der Studie Evos läutet Ford ein neues Zeitalter für das weltweite Produkt-Design der Marke ein. Sowohl die Formensprache als auch zahlreiche Gestaltungselemente definieren das neue Design-Erbgut, das künftig auf allen fünf Kontinenten die gemeinsame Grundlage für die Entwicklung kommender Fahrzeuggenerationen bildet. Ziel ist eine einheitlich auftretende Modellfamilie.
Das neue Fahrzeuggesicht von Ford verfügt über einen Kühlergrill in Trapezform. Kraftvolle, technisch anmutende Formen wie zum Beispiel die extrem flachen Scheinwerfer oder die Spannung erzeugende Verbindung der Front- und Heckscheibe durch einen ins Dach eingelassenen Glasstreifen sollen den eigenständigen Charakter zusätzlich unterstreichen. Beim Evos Concept handelt es sich um einen vollwertigen Viersitzer, der den Innenraum über vier Flügeltüren frei gibt.
Der 1,36 Meter flache Evos Concept gehört mit einer Länge von 4,50 Metern und einem Radstand von 2,74 Metern ins C-Segment. Dem steht eine Fahrzeugbreite von 1,97 Metern gegenüber, die eher für ein Automobil der nächst höheren Kategorie typisch ist. Der Evos soll alle fortschrittlichen Lösungen vereinen, wie zum Beispiel auch das SYNC-Bediensystem.
Auch im Interieur bestimmen klare, minimalistisch gestaltete Oberflächen das Bild. Die schlanke Form der oberen Instrumententafel besitzt eine muskulöse, athletische Anmutung, die durch kraftvolle Öffnungen im Trapez-Design zusätzlich unterstrichen werden soll. Einen Spannung erzeugenden Kontrast hierzu bildet die kurvenreiche Ausgestaltung des Cockpit-Displays. Es reicht links und rechts des Fahrers bis tief nach unten und versorgt ihn mit Zusatzinformationen über Fahrzeug- und Infotainment-Systeme.
Besonders fortschrittlich strukturierte und gestaltete Bedienelemente eröffnen dem Fahrer in dieser Form zuvor unbekannte Möglichkeiten, mit seinem Auto und der Umwelt zu interagieren und kommunizieren. Ein ähnliches Erlebnis hält der Evos Concpet für die beiden Passagiere auf den vielfältig einstellbaren Sportsitzen im Fond bereit, die auf spezielle Touchscreen-Monitore zugreifen können.
Die nahtlose Verbindung zwischen dem Fahrzeug und der individuellen „Datenwolke“ des Fahrers – seiner „Cloud“ – ist dabei eine der Lösungen, die im Mittelpunkt der Betrachtung stehen und völlig neue Möglichkeiten eröffnen. So kann das Auto der Zukunft beispielsweise dank von der „Cloud“ bezogenen Informationen ganz automatisch die gleiche Vernetzung mit elektronischen Medien aufbauen, die der Fahrer auch daheim oder im Büro nutzt. Das Fahrzeug erkennt seinen Nutzer und passt sich selbsttätig dessen Vorlieben an – vom Fahrwerks-Handling und dem Ansprechverhalten der Lenkung bis hin zur Leistungs-Charakteristik des Motors.
Der formschöne Ford Evos ist nicht nur ein moderner Technologieträger. Er soll auch das Design zukünftiger Ford-Modelle zeigen.
Der Evos Concept erhält einen tieferen Einblick in die Gewohnheiten und Anforderungen seines Nutzers. Diesen kann er um zusätzliche Informationen ergänzen – etwa den beruflichen und privaten Terminkalender in Verbindung mit aktuellen Verkehrs- und Witterungsbedingungen. Die Studie Ford Evos beschreitet neue Wege, indem sie ihr Fahr- und Komfortverhalten individuell der aktuellen Situation und den Vorlieben des Menschen am Steuer anpasst.
Der Elektroantrieb des Evos Concept besteht aus einer Plug-in-Hybrid-Technologie (PHEV) in Verbindung mit Lithiumionen-Batterien. Sie repräsentiert den aktuellen Stand der Entwicklung und ist auch für den neuen C-Max Energi vorgesehen, der im kommenden Jahr in Nordamerika vorgestellt wird und 2013 in Europa debütiert. Charakteristisch für diese Antriebseinheit ist die „Powersplit“-Hybrid-Architektur. Sie erlaubt völlige Kombinationsfreiheit zwischen Elektro- und Verbrennungsmotor, um je nach Fahr- und Verkehrssituation ein Höchstmaß an Energie-Effizienz zu erreichen. Dabei genießt der Betrieb im elektrischen Antriebsmodus Priorität, bevor die Hybrid-Technologie hinzugeschaltet wird, um den Füllungsgrad des Akkus zu sichern und die Reichweite zu verlängern.
Auch hier bietet die Verknüpfung mit der „Datenwolke“ des Nutzers wieder Verbesserungsmöglichkeiten, die sich positiv auf die Leistungsfähigkeit und die Energie-Effizienz des Fahrzeugs auswirken. Im Vordergrund steht dabei der je nach Fahrtstrecke und Verkehrssituation optimierte Einsatz des Elektro- und Verbrennungsmotors.
