Citroën C4 Aircross – Sushi mit einem Spritzer Zitrone

Der neue Citroën C4 Aircross auf der Basis des Mitsubishi ASX ist eine weitere Kooperation der Franzosen mit Mitsubishi. Das Citroën-Modell profitiert von der attraktiven Designsprache von Citroën und der ausgereiften Mitsubishi-Technik mit sehr sparsamen Motoren. Die Preise beginnen bei CHF 30’200.– Von Stefan Lüscher

Ausser dem Namen C4, der auf die ungefähre Fahrzeuggrösse hinweisen soll, hat der C4 Aircross mit dem Kompaktwagen C4 nichts gemein. Der C4 Aircross ist der Einstieg der Franzosen ins wachsende Segment der kompakten SUVs. Diesen beschreitet Citroën gemeinsam mit PSA-Schwester Peugeot, deren technisch identisches SUV-Modell auf den Namen 4008 hört. Beide Franzosen sind letztlich aber Japaner. Sie sind nach dem Outlander, aus dem in Frankreich der Citroën C-Crosser und der Peugeot 4007 wurden, eine neue, für Mitsubishi rentable Gemeinschaftsproduktion.

Entwickelt wurde der C4 Aircross weitgehend in Japan, produziert wird im Gemeinschaftswerk im Russland. Die Franzosen verpassten dem 4,34 Meter langen Fünfplätzer ein eigenständiges Design mit der emotionalen, aktuellen Citroën-DNA. Charakteristische Elemente sind Chromstege, die den Doppelwinkel der Marke mit den beiden neu gezeichneten Scheinwerfern verbinden. Dazu kommen sichelförmige, senkrecht stehende LED-Leuchteinheiten, die den C4 Aircross von vorne unverkennbar als Citroën identifizieren. Auch am Heck und bei der C-Säule platzierte Citroën eigenständige Designelemente. L-förmige Rückleuchten und eine breite Chromspange mit integrierter Rückfahrkamera sorgen für den Markenlook.

Die Architektur des Interieurs wurde in seinen Grundzügen hingegen weitgehend von den Japanern übernommen, was aber kein Nachteil ist. Schon beim Japaner lobten wir im Test die guten Sitze, die hohe Verarbeitungsqualität, die 40 GB-Festplatte, das Navigationssystem und das ausgezeichnete Audiosystem.

Beim C4 Aircross variiert das Interieur in Materialien und Farben vom Original. Auch vom Platzangebot her kann sich der neue Franzose sehen lassen. Das variable Interieur verfügt über ein Ladevolumen von 440 bis 1220 Liter.

Als Antrieb hat man die Wahl zwischen drei Triebwerken. Die Basismotorisierung ist ein 1,6-Liter-Benziner mit 117 PS von Mitsubishi. Er ist gekoppelt an ein 5-Gang-Schaltgetriebe und lediglich Vorderradantrieb. Sein Verbrauch beträgt 5,9 l/100 km.

Von Citroën beigesteuert wurde ein 1.6 HDI-Turbodiesel mit 115 PS. An ein 6-Gang-Schaltgetriebe angeflanscht, ist diese Version auf Wunsch auch mit Allradantrieb erhältlich. Verbrauch: ab 4,5 l/100 km.

Auch das Topmodell der Baureihe, der 1.8 HDI-Turbodiesel von Mitsubishi, ist ein Kostverächter. Der Vierzylinder verfügt über ein Stopp-Start-System, einen Turbolader mit variabler Geometrie, eine für Diesel-Triebwerke niedrige Verdichtung (14,9:1) für eine saubere Verbrennung sowie tiefe NOx-Werte und die welterste variable Ventilsteuerung eines Dieselmotors. Seine Leistung beträgt 150 PS und 300 Nm bei 2000/min, sein Verbrauch 5,7 l/100 km. Als Kraftübertragung dient ein manuelles 6-Gang-Getriebe.

Diese Topmotorisierung dürfte in der Schweiz ausschliesslich mit Allradantrieb angeboten werden. Der Betriebsmodus 2WD, 4WD und «gesperrt» lässt sich per Drehregler vorwählen. Die Preise des C4 Aircross beginnen bei 30 200 Franken. Der Schweizer Marktstart erfolgt im Frühsommer 2012.

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Steckbrief Citroën C4 Aircross
Modell: SUV mit 5 Türen und 5 Sitzplätzen
Länge/Breite/Höhe: 4,34 m/1,80 m/1,63 m
Radstand: 2,67 m
Laderaum: 440 bis 1220 Liter
Motoren: Benzin, 1,6-Liter, Leistung 117 PS/86 kW, 154 Nm bei 4000/min; Turbodiesel, 1.6 HDi, Leistung 115 PS/84 kW, 280 Nm bei 1750/min; Turbodiesel 1.8 HDi, Leistung 150PS/110 kW, 300 Nm von 2000 bis 3000/min.
Antrieb: Vorderrad- und Allradantrieb, 5- und 6-Gang-Getriebe
Verbräuche: ab 4,5 l/100 km
Preis: ab 30 200 Franken
Markteinführung: Frühsommer 2012